ver.di-Online-Handlungshilfe
zur Gefährdungsbeurteilung

Der DGB-Index Gute Arbeit als geeignetes Instrument für die Gefährdungsbeurteilung

In der Praxis ist der DGB-Index Gute Arbeit seit Jahren ein bewährtes Instrument, um insbesondere psychische Belastungen (auch für Arbeitgeber) sichtbar zu machen und als Gefährdungen zu ermitteln. Weitergehende Infos zu einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen mit dem DGB-Index Gute Arbeit liefern die FAQ.

So hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in einem Gutachten bestätigt, dass die Beschäftigtenbefragung mit dem DGB-Index nach einem arbeitswissenschaftlich gesicherten Verfahren erfolgt (siehe dazu: Der DGB-Index Gute Arbeit als beteiligungsorientiertes Verfahren im Prozess der Gefährdungsbeurteilung, hier S. 133, vergleiche dazu Arbeitsschutzgesetz § 4, 3).

Darüber hinaus empfiehlt der Ressortarbeitskreis Gesundheitsmanagement des Bundesministeriums des Innern (BMI) den DGB-Index als Analyse-Instrument für das Betriebliche Gesundheitsmanagement. Außerdem wird bei dieser Empfehlung die Durchführung der Gefährdungsbeurteilung mit dem DGB-Index Gute Arbeit in der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz der Freien und Hansestadt Hamburg (BGV) als eines von zwei Beispielen Guter Praxis vorgestellt. Ausschlaggebend für die Wahl dieses Instrumentes sei gewesen, dass der DGB-Index durch die Trennung in eine Belastungs- und eine Beanspruchungsfrage die Arbeitssituation differenziert erfasse. Die Veröffentlichung des BMI „Rahmenkonzept zur Weiterentwicklung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) in der Bundesverwaltung. Schwerpunktpapier Analyse im BGM“ kann über die diesbezügliche Themenseite des DGB herunter geladen werden (für den Download bitte ganz nach unten scrollen).

Die wachsende Datenbasis des DGB-Index Gute Arbeit ermöglicht branchen- und gruppenbezogene Analysen der Arbeitsbedingungen im jeweiligen Betrieb bzw. in der jeweiligen Dienststelle. So können die eigenen Ergebnisse bei einer Gefährdungsbeurteilung durch den Vergleich besser eingeschätzt werden. Das beteiligungsorientierte Befragungsinstrument zeigt in der betrieblichen Anwendung auch auf, wie sich Veränderungen auf die Arbeitsqualität auswirken, beispielsweise im digitalen Wandel.

Mehr zur Durchführung der Gefährdungsbeurteilung mit dem DGB-Index Gute Arbeit am Praxisbeispiel Hamburger BGV: Im oben genannten Schwerpunktpapier des BMI, auf der Themenseite des DGB, außerdem:

Tipps und Infos zum zum betrieblichen Einsatz: Gute Arbeit! Wie durch den DGB-Index die Qualität der Arbeitsbedingungen im Betrieb ermittelt und verbessert wird und DGB-Index Gute Arbeit - Betriebliche Anwendungen sowie für die "Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung mit dem DGB-Index Gute Arbeit" eine Zusammenstellung der wichtigsten Fragen und Antworten (FAQ).

Zum DGB-Index Gute Arbeit insgesamt: hier.